Der Rassestandard des Elo

Äußere Merkmale

Der Elo besitzt einen mittelschweren Knochenbau, wirkt etwas gedrungen, ist mittelschwer, mittelgroß, er sollte nicht hochläufig sein und einen dem Stammvater Wolf ähnlichen Körperbau haben. Er ist stehohrig, erscheint im Rücken etwas länger als schulterhoch. Sein Fellhaar ist mittellang und von fester Struktur. Es existieren verschiedene Farbschläge - von Halbkörperscheckung bis gescheckt - aber auch einfarbig mit Tupfen.

 

Bei der Elozucht wurde zunächst bewusst Erbgesundheit und Wesen in den Vordergrund gestellt. Jedoch seit 2016 wird auch auf eine elotypische Zeichnung und den Körperbau Wert gelegt. Es werden Holländermuster und eine kräftige Statur bevorzugt. Insgesamt ist ein ansprechendes, harmonisches Äußeres das angestrebte Zuchtziel.

 

Gewicht und Größe

Groß-Elo        16 - 35 kg bei einer Schulterhöhe von 46 - 60 cm

Klein-Elo        10 - 15 kg bei einer Schulterhöhe von 35 - 45 cm

 

Kopf:            Schädel rund und breit, mit gut ausgebildetem Stopp, Fang mittellang, jedoch nicht zu kurz,

                   breit und vorne stumpf, Stirn über den Augen gut gewölbt, der Nasenrücken gerade, die

                   Lefzen trocken und gut schließend.

 

Nasenspiegel: schwarz, breit und groß

 

Gebiss:         Scheren-oder Zangengebiss, vollständig, gleichmäßig

 

Augen:          Nicht zu klein, sondern von normaler Größe, nicht tief liegend, dunkel, von ovaler Form, mit

                   gerader bis leicht schräger Achse, mit lebhaftem und freundlichem Ausdruck, schwarze

                   Pigmentierung der Augenlider.

 

Ohren:          Mittelgroßes, gut bewegliches Stehohr, an den Enden leicht abgerundet, weit auseinander

                   stehend.

 

Hals:             Mittellang, dicht und etwas länger behaart, ohne Wamme.

 

Rücken:         Gerade und kräftig.

 

Körper:          Etwas länger als hoch und mäßig gedrungen, gut gewölbte Rippen, tiefe, geräumige

                    Brust, Kruppe sehr kräftig, schön gewölbt, jedoch nicht überbaut.

 

Vorderhand:   Vorderläufe gerade, starkknochig, ziemlich lang, jedoch nicht hochläufig, allseits gut

                    behaart, mit schöner Befederung, Schulter schräg stehend und gut anliegend.

 

Vorderpfoten: Klein, rund, mit guter Zehenwölbung, Ballen dick und rund mit fester, jedoch nicht zu

                   langer Behaarung zwischen den Ballen.

 

Hinterhand:   Gut gerundet und muskulös, Sprunggelenk gut gewinkelt, gut ausgebildete Hosen.

 

Hinterpfoten: Klein, rund, Zehen gut gewölbt, Ballen dick und rund, feste, kurze Behaarung zwischen

                   den Ballen, ohne Wolfskrallen.

 

Gangwerk:     Raumgreifend mit viel Schub und gutem Vortritt, Schritt, Trab, Galopp, Passgang bedingt

                   fehlerhaft.

 

Rute:            Gerollt über dem Rücken oder seitlich getragen, mit geradem Ansatz, dichter, langer Fahne,

                   nicht zu lang, bei Ausdruck von Unsicherheit oder Unlust bis zum Sprunggelenk hängend,

                   Rutenspitze in der Regel weiß.

 

Haarkleid:     Es werden zwei Formen gezüchtet:

Rauhhaar:     Mittellanges, pflegeleichtes, leicht gewelltes Haar mit Unterwolle, gut wasserabweisend,

                   nicht zu fein und wollig, aber auch nicht zu grob. Fang, Ohren, Gesicht und Läufe sind

                   mit mittellangem, jedoch nicht zu langem Haar versehen, kurzbehaarter Bereich um die

                   Augen ist wünschenswert, ansonsten werden die Haare vor den Augen kurz geschnitten.

Glatthaar:      Mittellanges, lose anliegendes Haar mit dichter Unterwolle, jedoch an Gesicht, Fang, Ohren

                   sowie Läufen kurzhaarig, bis auf Hose und Befederung.

 

Farbe:           Alle Farben sind erlaubt, erwünscht wird reinweiß mit braunen, roten, schwarzen oder

                   grauen Flecken verschiedener Tönung. Bevorzugt wird die irische Fleckung und das

                   Holländermuster, sowie ein gleichmäßig getupftes oder geschecktes Haarkleid. Augen-

                   und Ohrenumgebung sollten gut pigmentiert sein, einfarbigkeit soll in Zukunft ein zucht-

                   ausschließender Fehler sein. Rein weiße Elo mit brauner Nase sind für die Zucht nicht mehr

                   zugelassen, weil sich nach unseren Beobachtungen die weiße Farbe dominant weiter

                   vererbt.

 

Zuchtausschließende Fehler und Mängel:

Hüftgelenkdysplasie ab HD-Wert C oder schlechter, sowie andere schwere, erbliche, anatomische oder

gesundheitliche Mängel wie z.B. Rolllider (Entropium), Färbungen, die auf des Defektgen des Aufhellungsfaktors "blue merle" bzw. "red merle" hinweisen, sowie Albino.

 

Entnommen aus dem Befähigungsnachweis zum Züchten von Gesellschaftshunden nach dem Elo-Projekt. Leitfaden für die Hundezucht nach dem Elo - Modell von Marita und Heinz Szobries !